Mittwoch, 4. Januar 2012

Christmas in Joburg and New Year´s Eve in Pretoria


 Joburg

Endlich kann ich wieder was in meinen Blog schreiben. Gestern sind wir nach 10 super tollen Urlaubstagen wieder gesund und ohne Transportprobleme in Kgautswane angekommen.
Unsere Unterkunft in Joburg
Auf der Hinfahrt war es nämlich nicht so einfach...Wir haben im Vorfeld 7 Plätze im Internet für den City to City Bus von Ohrigstad nach Pretoria gebucht, wo ein Freund von Wendy uns abholen sollte. In Ohrigstad angekommen waren aber keine 7 Plätze mehr frei und der Busfahrer hatte keine Information von einer Buchung. Nach langem hin und her konnten erst mal alle mit nach Lydenburg fahren wo noch 21 Leute einsteigen sollten. Im Endeffekt waren noch drei Plätze in Lydenburg frei. Fredsen, Vera und ich sind dann mit dem Bus und allem Gepäck gefahren, die anderen mit Taxen. Zum Glück sind alle heil in Pretoria angekommen, auch wenn die Taxifahrten wohl nicht gemütlich waren! Andy hat uns dann nach Joburg gefahren, wo wir mit ihm in dem Haus von Wendys Tochter wohnen durften. Ein rieesiges Haus mit großem Pool!!

In den ersten beiden Tagen haben wir erst mal den neugewonnenen Luxus mit Pool, Flatscreen, Spülmaschine und eigener Küche genossen. Die Abende haben wir meistens mit Andy in verschiedenen Pubs verbracht.









Whites and Non Whites
 
An einem Tag haben wir das Apartheidmuseum besucht. Dort gab es sehr viele Informationen über das Leben von Nelson Mandela und die schlimme Zeit für Südafrika. Es ist total komisch, dass das ganze erst 1994 vorbei war. Das heißt die meisten Leute die wir kennen sind noch Zeitzeugen. 








Die bunten Stäbe standen jeweils für ein Thema aus dem Leben Mandelas. Man konnte sich eine Farbe aussuchen und in einen Topf stecken. Ein schöne Idee.






Weihnachten mal anders.
An Heiligabend waren wir zunächst in einem Casinokomplex, eine Stadt für sich mit vielen Lokalitäten. Nachdem wir einige Biere, Cocktails und Tequila zu uns genommen hatten sind wir weitergezogen ins Billy the Bums, eine Bar mit Tanzfläche. Dort haben wir bis 4 Uhr morgens kräftig gefeiert. Das war mal ein völlig anderes Heiligabend.

Am nächsten Tag waren alle fit außer ich, ich hatte voll den Kater oder wie die Afrikaner sagen würden: Babalaas. Ich bin wohl doch schon etwas älter wie die anderen, langsam muss ich die Wahrheit wohl akzeptieren: ich bin alt! (=Amelie)

Der Tower of Terror
Dann waren wir noch in einem Theme Park mit ganz vielen Achterbahnen und anderen Fahrgeschäften. Andy hat sogar seine Höhenangst überwunden und ist mit uns auf´s Riesenrad gegangen! Der Tag war sehr sehr lustig, auch wenn wir leider immer superlange warten mussten. Das Beste war der Tower of Terror, bei dem man im 90° Winkel in den Boden fällt. 

Wir mit Andy und dem Mascottchen vom Park
Ansonsten waren wir in zwei Malls shoppen und im Kino, was auch mal eine schöne Abwechslung war. Wendy hat uns ihr Auto zur Verfügung gestellt. Andy hat uns wirklich viele Plätze in Joburg gezeigt. Leider war das Wetter meistens eher regnerisch, was uns aber trotzdem nicht davon abgehalten hat den Pool zu genießen ;D.

Ich mag Joburg. Auch wenn die Spanne zwischen arm und reich nicht zu übersehen ist. Alle Häuser haben einen Pool und hohe Mauern um ihre Grundstücke, sodass man sie von der Straße aus gar nicht sehen kann.
Zwischendurch sind immer wieder Leute vorbei gekommen, die uns leckere Dinge wie Kuchen oder ein Schokoladen- Monopolie gebracht haben. Wir kamen und richtig wichtig vor, in dem großen Haus. Ich hab mich natürlich gefragt warum sie uns Sachen bringen und bin zu dem Schluss gekommen, dass sich wohl keiner von ihnen vorstellen kann für längere Zeit in einer so ländlichen Gegend wie Kgautswane zu wohnen. Manche von ihnen kennen die Gegend, denn sie spenden häufig alte Sachen, die sie nicht mehr brauchen. Aber dort wohnen und arbeiten? Das ist eher unvorstellbar.

Nach einer richtig tollen Woche in Johannesburg hat uns Wendy dann nach Pretoria zu Johan gefahren.

Pretoria

Johan ist ein Bekannter von Mama Clara. Er war vor einigen Jahren an einem Projekt in Kgautswane beteiligt und hat sie dadurch kennen gelernt. Wir haben ihn kennen gelernt, als er zwei Tage zu Besuch hier war.
Johans schöner Garten =)





Eigentlich sollten die Jungs in Johans Garten zelten, weil er nicht genug Betten hat, aber er hat kurzerhand noch welche gebaut. So sind sie die Südafrikaner, extrem gastfreundlich! 




 

 Da Johan mal in Düsseldorf studiert hat, kann er noch ein wenig deutsch. Wir konnten uns daher auf deutsch-englisch unterhalten. Er selber war in den paar Tagen häufig unterwegs und hat uns (mal wieder einfach so) sein Haus zur Verfügung gestellt. Wir haben auch selber gekocht, was richtig lecker war.

Man beachte das weltberühmte Julia-Fotogrinsen...
In Pretoria war das Wetter besser als in Joburg, sodass wir den Pool in vollen Zügen genießen konnten. Am Nachmittag von Silvester haben wir einen Braai gemacht, also gegrillt. Die Schwester von Johans Nachbarin besitzt ein Taxi und macht damit auch Touristentouren. Sie hat uns zum Glück am Abend zum Studentenviertel (Hatfield Square) gefahren und nachts auch wieder abgeholt. Dort gab es verschiedene Bars und Clubs, sowie live Musik. Natürlich haben wir Silvester auch wieder gebührend gefeiert! 

Alle Mädels ganz schick in schwarz.

Happy New Year!!!!!!
  Am nächsten Tag haben wir uns eigentlich nur am Pool erholt und die freie Zeit genossen. 
 
Das alte Parlament von Pretoria mit genau 7 Sitzen =)
Um doch noch was von Pretoria zu sehen, haben wir Evelyn am nächsten Tag gefragt, ob sie mit uns eine Tour machen kann. Wir haben uns einige Plätze in Pretoria angesehen, z.B. Das Paul Kruger Denkmal (erster Präsident von Südafrika, nach dem hier richtig viel benannt ist), das alte Parlament in dem genau sieben Plätze frei waren =), ein Township und die Unit Buildings, also den Regierungssitz. Das war richtig interessant.
Nach der Tour hat sie und dann noch zur größten Mall von Pretoria gefahren.
Der Regierungssitz von Pretoria. Na, erkennt ihr mich?



 Zum Abschluss unseres Aufenthaltes bei Johan waren wir gemeinsam in einem Pub zum Essen. Dort war an dem Abend Quiznight bei der wir unter dem Namen: Johan and the Germans angetreten sind. Ich finde dafür, dass das ganze auf Englisch war (was weiß ich was auf englisch Taktstock heißt) waren wir ganz gut (und ich bin immer noch davon überzeugt, dass Indigo keine offizielle Regenbogenfarben ist!).

Wie ihr vielleicht rauslesen könnt hatte ich richtig erholsame und erlebnisreiche 10 Tage. Nun sind wir wieder in Kgautswane und sollen eigentlich im Center arbeiten, denn die Ferien dauern noch bis zum 18.1.2012. Die Frage ist nur: Was?!!?


Auf jeden Fall wünsche ich allen ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2012! Und ich hoffe inständig, dass die Mayas sich irren und unsere Welt doch noch einige Jahre erhalten bleibt ;D

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