Friseur
Von Zeit
zu Zeit sollte man ja bekanntlich mal zum Friseur gehen und Haare
lassen. Die Friseure hier vor Ort könnte man theoretisch zwar auch
besuchen, aber ihr Angebot beschränkt sich meistens auf
Kunsthaarfrisuren oder Glatze. Die Auswahl ist also eher beschränkt.
Zum
Glück ist Veras Mama Profi und hat ihr die nötigen Utensilien
(verschiedene Scheren und Kamm) mit nach Afrika gegeben. Deshalb
haben wir unseren eigenen Friseursalon eröffnet. Allerdings haben
wir einen recht kleinen Kundenkreis, da wir uns nur auf europäisches
Haar spezialisiert haben. Dafür sind wir zeitlich sehr flexibel und
versuchen alle Wünsche unserer Kunden zu erfüllen. Und das Beste:
Ein Haarschnitt ist völlig kostenlos!
Hier
bekommt ihr einen kleinen Eindruck von unserem Business:
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Unser "Salon", sogar mit Platz für Wartegäste und ner Zeitschrift. |
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Mit passendem Equipment ist das alles kein Problem =) |
Hochzeit
Letzte
Woche Sonntag hat unser Freund Ishmael geheiratet. Er arbeitet auch
hier im Center und hat eine kleine Firma die sich auf Eventvideos
(zum Beispiel Hochzeitsvideos, Farewellfeiern oder sonstige Feste)
spezialisiert hat. Normalerweise sind Hochzeiten hier immer sehr
große Feiern und das ganze Dorf ist automatisch eingeladen. Ishmael
und Ruth haben aber eher gezielt Gäste eingeladen und hatten eine
kleine Feier. Zuerst haben wir gefühlte 2000 Fotos mit der Braut und
den Brautjungfern gemacht und dann gab´s ein Festessen. Ruth hat uns
dann noch zu sich nach Kgotlepong eingeladen, um dort weiter zu
feiern. Amelie und ich sind dann aber schon ins Center zurück
gegangen, die anderen sind noch mitgefahren. War eine ganz schöne
Feier, aber eigentlich nicht typisch afrikanisch.
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Festessen: Salat, Pap, Hühnchen, Beef, Kohl, Rotkohl,... |
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Die Braut hat das rote Kleid an. |
Burgersfort
Um in
die nächste Stadt zu kommen hat man die Auswahl zwischen Lydenburg
und Burgersfort ( Bäggersford gesprochen). Grob gesagt kann man
sagen, dass Burgersfort eher eine „schwarze Stadt“ ist und somit
meiner Meinung nach sehr afrikanisch. Lydenburg dagegen ist schon
sehr weiß, eher strukturiert und irgendwie geordneter.
Fredsen,
Vera und ich wollten mal wieder nach Burgersfort fahren (vor allem
weil´s da einen Nandos gibt, sehr lecker). Außerdem wollten wir mal
nach Stoffen schauen, da wir uns vielleicht noch hier vor Ort ein
afrikanisches Kleid nähen lassen wollen. Von Mama Clara haben wir
noch den Auftrag bekommen Strom und Fleisch zu kaufen.
Samstagmorgen
um 7Uhr standen wir also an der Straße, da man nie so genau weiß
wann der Bus kommt.
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Das ist die Straße. Sieht gerade erstaunlich gut aus! |
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"Haltestelle" |
Gegen
7.45Uhr kam er dann endlich. Das war meine zweite Reise mit dem
öffentlichen Bus, sonst nehmen wir eigentlich immer die
Minibus-Taxen, aber der Bus ist nochmal ein bisschen günstiger. Wir
haben das Glück, dass wir noch relativ am Anfang von Kgautswane
wohnen und der Bus bei uns noch nicht allzu voll war. Nur ein Dorf
weiter gab es schon keine Sitzplätze mehr sodass die Leute stehen
mussten. Natürlich wurde der Bus randvoll besetzt, jeder der
reinpasste konnte noch mitfahren.
Die
Fahrt dauerte fast zwei Stunden, hat dafür aber auch nur 20 Rand
gekostet (also ca. 2 Euro). Vor Ort haben wir alles bekommen was wir
wollten. Wir haben sogar einen richtigen Stoffladen gefunden, von
einem Inder geführt. Dort haben wir erst mal zugeschlagen und
verschiedene Stoffe gekauft. Hier bekommt ihr mal einen Eindruck von
einer afrikanischen Stadt:
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Ein typischer afrikanischer Supermarkt. Die Ware ist bis unters Dach gestapelt. |
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Sobald man eine Kamera aus der Tasche holt kommen Leute hinzu, die mit auf´s Bild wollen. |
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Frauen verkaufen in ihren Ständen meistens Obst und Gemüse, aber manchmal auch Würmer oder Hühnerfüße. |
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Taxistand. |
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Die besagten Hühnerfüße (hier in roh beim Spar zu erwerben...) |
Ja,ja Burgersfort... Selten sowas wuseliges gesehen. Als wir dort kurz Halt machen wollten, um einen Brief bei der Post einzuwerfen, war die Schalterhalle mit ca. 300 Leuten gefüllt. Da bin ich dann wieder gegangen. Schade, dass wir während unseres Aufenthaltes nicht mehr von der Stadt gesehen haben.
AntwortenLöschenJa echt schade! Hätten da mal schön mit dem Taxi/Bus hinfahren sollen. Wobei, ich befürchte ihr hättet schnell wieder wegfahren wollen ;)
AntwortenLöschenWow... ein kostenloser Haarschnitt!
AntwortenLöschenGruß
Friseure Schwabing